Angekommen in der historischen Senfmühle Monschau erwartete uns ein schmackhafter Vortrag über die Senfherstellung und der Senfmühle. Sie liegt am Laufenbach, einem Zufluss der Rur. Diese wurde extra für uns in Betrieb gesetzt. Sowohl die Gebäude als auch die technische Einrichtung stehen unter Denkmalschutz. Inhaber und Betreiber ist die Senfmüllerfamilie Breuer in der fünften Generation. Sie wurde 1882 erbaut.


Die Reisegruppe vor dem Eingang zur „historischen Senfmühle“.

Hier gibt es das Schärfste, was Monschau zu bieten hat: Ob süß wie Honig Mohn, fruchtig wie Johannisbeere und Feige, scharf wie Chili, leicht scharf wie Ingwer-Ananas oder mit Tomaten-Geschmack und auch der Ur-Senf wird hier angeboten. Rund 22 verschiedene Sorten, eines der ältesten Gewürze der kulinarischen Welt, stehen zur Auswahl. Und nach dem Probieren hat jeder seinen Favoriten gefunden. Oder wie wäre es mal mit einem besonderen Highlight, den Senfpralinen?

Zum Abschluss brachte uns der Reisebus nach Vogelsang lP im Nationalpark Eifel. Dort erwartete uns ein herrlicher Ausblick auf die Urfttalsperre mit Kaffee und Kuchen.

Klaus Danielmeier und Wolfgang Lippert

 

Mitten im Nationalpark Eifel oberhalb der Urfttalsperre ragen die Bauten der ehemals nationalsozialistischen „Ordensburg“ Vogelsang auf. Sie wurde 1934 von den Nationalsozialisten errichtet, um junge Menschen als Führungskräfte auszubilden. Die rund 100 Hektar große Anlage symbolisiert die Staatsideologie des Nationalsozialismus, durch Erziehung und Indoktrination einen „neuen deutschen Menschen“ zu schaffen. Der erste Lehrbetrieb erfolgte 1936. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges 1939 wurde der Lehrbetrieb eingestellt.


Blick vom Turm auf den ehemaligen Adlerhof und die Urfttalsperre.

Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang ist eines der größten Bauwerke des Nationalsozialismus. Durch die militärische Nutzung von 1946 bis 2005 als Truppenübungsplatz „Camp Vogelsang" spiegelt der Ort zudem den Weg vom „Kalten Krieg" zum Europa von heute wider. Mit dem Weggang des Militärs wurde die Umwandlung in eine zivile Folgenutzung eingeleitet. Seit 2006 entwickelt sich hier ein neuer Ort: Vogelsang IP als „Internationaler Platz" für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander.

Mit unserer Rückkehr nach Stockum wurde der schöne Tag abgeschlossen. Einige Teilnehmer haben noch die Gelegenheit genutzt, den Abend beim TuS Stockum kulinarisch ausklingen zu lassen.

Klaus Danielmeier und Wolfgang Lippert