Das erste Stockumer Frühlingsfest der Heimatfreunde Stockum/Düren am Freitag, 23. Mai, fand großen Anklang. Zum Glück machte der von den Landwirten sehnlichst erwarte Regen eine Pause. Die Terrasse neben der Gaststätte Treppchen war zudem mit Sonnenschirmen gegen Regengüsse geschützt. Wem es abends zu frisch wurde, der konnte sich in eine Decke kuscheln. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Waffeln, frisch gebacken, mit und ohne Puderzucker, machten die Runde. Der Grill wurde angeschmissen und die Besucher mussten nicht hungrig nach Hause gehen. Ein Bierwagen mit einer freundlichen Bedienung versorgte die Stockumer mit alkoholischen und alkoholfreien Getränken; gefragt waren außerdem die gemixten Cocktails, die man aus dem Urlaub kennt. Die Heimatfreunde bedanken sich bei Jupp Velkov, Wirt der Gaststätte, und Laura Grünewald vom Café Goldstück, sowie bei den vielen Helfern, die zum Gelingen des Festes beitrugen.
Fotos: Karoline Robbert
Liebe Heimatfreunde,
Leider konnte keine Wahl stattfinden, da trotz intensiver Suche und Ansprache bereits seit mehreren Monaten keine Kandidaten für die notwendig zu besetzenden Positionen gefunden werden konnten. Für den Fall, dass mangels Kandidaten keine Wahl der Vorstandsmitglieder erfolgen konnte, sollten der Ernst der Lage und als letzte Möglichkeit die Auflösung des Vereins deutlich ausgesprochen werden. Dieses Problem ist den Anwesenden der Jahreshauptversammlung bewusst geworden.
Die Unterzeichner möchten ihre Tätigkeit aus persönlichen Gründen nicht weiterführen. Karoline Robbert hat bereits vor zwei Jahren mitgeteilt, dass sie aus persönlichen Gründen die Tätigkeit, die sie über viele Jahre mit großem Zeitaufwand ausgeübt hat, nicht weiterführen möchte. Klaus-Peter Reppel, der über 40 Jahre nicht nur bei den Heimatfreunden aktiv war, sieht ein ständig wachsendes Problem durch die Entwicklung der technischen Herausforderungen, die mit der Tätigkeit des Schatzmeisters verbunden sind.
Aber uns allen ist der Verein nicht gleichgültig. Alle sind bereit, sich als Archivar, Beisitzer oder Kontakt zur Presse für die Belange des Vereins weiter einzusetzen. Wir arbeiten lieber für den Erhalt, als für die Auflösung des Vereins.
Wir bitten Sie eindringlich, sich nochmals Gedanken zu machen, ob Ihnen jemand einfällt, der geschichtlich interessiert ist, sich Stockum und Düren verbunden fühlt und zudem bereit ist, sich für den Verein zu engagieren. Sie müssen es nicht selbst sein, Sie können die Person aber selbst ansprechen oder uns Name und Kontakdaten geben.
In der Hoffnung, dass wir ein paar Vorschläge bekommen, verbleiben wir mit freundlichen Grüßen.
Reinhard Beine, 2. Vorsitzender Klaus Danielmeier, Geschäftsführer
Der Bergbau-Experte Karl-Heinz Wennmohs hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt und erklärte, die geologischen und bergbaulichen Gegebenheiten rund um Stockum
Foto: Karoline Robbert
„Er ist der gesuchte Mann, der alles über den Bergbau weiß“, so stellte der Organisator Karl-Heinz Thomas den Referenten bei den Heimatfreunden Stockum/Düren vor. Gemeint ist Karl-Heinz Wennmohs, Dipl.-Ing für Bergtechnik. Er hielt einen Vortrag zum Thema „Bergbau in und um Stockum“ am 21. Mai bei den Heimatfreunden Stockum/Düren.
Sein umfassendes Wissen über den Bergbau erlangte er durch praktische Erfahrung im In und Ausland. 40 Jahre lang war Karl-Heinz Wennmohs weltweit unterwegs und speziell in den Bereichen Tunnelvortrieb, Wasserkraftwerke sowie Bohr- und Sprengtechnik tätig. Besonders der Bergbau ist und war sein Metier. Angefangen hat alles bereits vor seinem Studium, als er über und unter Tage als Hauer, Knappe, Schießmeister beschäftigt war. Er hat sein Handwerk also wirklich von der Pike auf gelernt, wie man so schön sagt.
Sehr informativ und gut besucht war die Veranstaltung der Heimatfreunde Stockum/Düren im Paul-Gerhardt-Haus zum Thema „Bergbau in und um Stockum“.
Foto: Karl-Heinz Thomas
Vor rund 60 Heimatfreunden erklärte er, die geologischen und bergbaulichen Gegebenheiten rund um Stockum, insbesondere die Bedeutung des sogenannten Stockumer Sattels und wie sich die Flöze durch diesen ziehen. Zudem gab er Einblicke in die historischen Abbauregionen und die vielen Bergwerke und Kleinzechen, die es in und um Stockum mal gab. Er erwähnte die Schächte Franziska Düren, Am Katteloh I-III, Ringeltaube, Siebenplaneten, Wallfisch, Constanze, Neu Iserlohn uvm. Anhand von Bildern und Schautafeln zeigte er die verschiedenen Abbautechniken und erläuterte die Entstehung von Tagesbrüchen. Dieses Thema ist zurzeit sehr aktuell und sprach die Zuhörer besonders an, da in unserem Dorf immer wieder unterirdische Einstürze ehemaliger Schächte bzw. Stollen vorkommen. Diese müssen dann aufwändig verfüllt werden, wie es augenblicklich an der Mühlenstraße der Fall ist.
Insgesamt vermittelte dieser Vortrag ein umfassenden Bild des regionalen Bergbaus in und um Stockum und hob die Bedeutung sowie die technische Vielfalt dieses ehemals sehr bedeutsamen Wirtschaftszweiges hervor.
Karoline Robbert
„Alt hilft Alt“ lautete das Motto einer Veranstaltung der Heimatfreunde Stockum/Düren am Mittwoch, 21. Mai, im Paul-Gerhardt-Haus an der Mittelstraße. Beim ersten Treffen lag der Fokus auf Bedienung und Handhabung von Smartphones. Einige ältere Teilnehmer sind bereits sehr fit im Umgang mit den neuen Medien und gaben ihr Wissen weiter. Hilfestellung leisteten Dr. Reinhard Bergmann (links) und Heinz Otto Krüger (dritter von links). Sie erklärten Helge Ochs und dem bereits 90-jährigen Heinz Gunia (rechts) die Funktionen und Handhabung ihres Smartphones. Organisator Karl-Heinz Thomas (zweiter von rechts) plant bereits weitere Treffen zu diesem gefragten Thema. Das nächste findet am Donnerstag, 5. Juni, um 15.30 Uhr im Heimatstübchen, Hörder Str. 340 statt. Anmeldungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Foto: Karoline Robbert