Zurück zum Urknall hieß es bei einem Ausflug in das kommunale naturkundliche Museum der Stadt Dortmund am
1. Oktober 2025. Besichtigt wurde die biologische Ausstellung mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt sowie ihren Lebensräumern. Sehenswert ist auch die Dauerausstellung von der Eiszeit über die Kreidezeit bis zur Karbonzeit. Die Sammlungen umfassen Minerale, Gesteine und Fossilien. Zu den Attraktionen zählen ein Skelett eines Wollhaarmammuts, ein Dinosauriermodell in Originalgröße und eine lebensechte Szene mit einem Neandertaler und einem früheren modernen Menschen. Hier ist die regionale Geschichte lebendig.
Foto: Udo Bilgard
Der Dreschtag in Stockum war wieder mal ein Fest für die gesamte Familie. Zum historischen Dreschen luden die Heimatfreunde Stockum/Düren gemeinsam mit den HLANZ-Freunden am 31. August auf dem Acker an der Straße Heuweg ein.
Zum Einsatz kam alte die Geringhoff-Dreschmaschine von Reinhard Elfert, die wie früher - in alten Zeiten - die Körner vom Stroh trennt.
Von oben wird das gebündelte Stroh in die Maschine gefüllt - es wird laut - die historische Dreschmaschine rattert und knattert.
Viel Spaß hatten auch die Kinder: Im Stroh waren kleine Überraschungen versteckt, nach denen die Kinder eifrig suchten. Das laute Tuckern, das Lachen der Kinder, die zufriedenen Eltern mit Kuchen in der Hand: Hier wird Geschichte zur lebendigen Freizeitgestaltung.
Gut besucht war der "Lange Abend der Wittener Stadtgeschichte" am Samstag, 27. September, in Haus Witten. Das Stadtarchiv stellte gemeinsam mit verschiedenen Partnern ein neues Format zusammen, das die Geschichte der Stadt in den Fokus rückte. Präsentiert wurde ein erlebnisreiches Programm mit Ausstellungen, Filmvorführungen und Konzerten, um so die Geschichte der Stadt lebendig und erlebbar zu machen. Neben den Heimatfreunden Stockum/Düren beteiligten sich der Geschichtsverein Annen und der Heimatverein Bommern.
Der Stockumer Heimatverein präsentierte eine Ausstellung mit alten Bildern von Gebäuden und Menschen aus unserem Dorf. Mehrere Kurzfilme rundeten das Programm ab und erfreuten die Besucher: "Bauernhöfe aus Stockum und Düren", "Himmlische Ansichten" (Luftaufnahmen), Eröffnung des Helenenturms nach der Renovierung, "Dreschen, wie in alten Zeiten", Führungen auf der Gerdes und Hörder Straße sowie ein Besuch im Telefonmuseum. Sie waren begeistert von der Arbeit des Vereins mit den Einblicken in die Vergangenheit.
Die Besucher tauchten auf diese Weise tief in die Geschichte unserer Stadt ein und äußerten den Wunsch, dass eine solche eine Veranstaltung wenigsten einmal im Jahr stattfinden sollte, besonders die Arbeit der Heimatvereine fand großen Anklang. Insgesamt war der Abend eine gelungene Gelegenheit das Interesse an die Geschichte der eigenen Heimat zu fördern.
Karoline Robbert
„Ich bin eher der lockere Typ" – so stellte sich Dr. Katja Strauss-Köster zu Beginn ihres Besuchs bei den Heimatfreunden Stockum/Düren vor. Sie war der Einladung der Heimatfreunde gefolgt und berichtete am Mittwoch, 16. Juli 2025, engagiert und eindrucksvoll von ihrer politischen Arbeit und ihrer Entscheidung, für den Deutschen Bundestag zu kandidieren. Heimatfreund Bernd Wittke hatte den Kontakt vermittelt und die Bundestagsabgeordnete eingeladen. Er übernahm auch gemeinsam mit Karl-Heinz Thomas die Moderation dieser Veranstaltung.
Ca. 50 Heimatfreunde diskutierten mit Dr. Katja-Strauss-Köster beim Heimatnachmittag über aktuelle und brisante Themen, die dieses Land bewegen.
Foto: Karl-Heinz Thomas
Strauss-Köster ging dabei auf aktuelle und besonders brisante Themen ein, die unser Land bewegen. „Es gibt viel zu tun, wir stehen vor großen Herausforderungen", sagte sie. Der demografische Wandel, die Zukunft des Sozialstaates, das Thema Bildung, die wirtschaftliche Entwicklung und die Innere Sicherheit. All das braucht neue Ideen und den Mut zum Anpacken. „Die Welt ist komplexer geworden, wir müssen klare Antworten finden."
Die Asylpolitik und die Migration waren ein besonders wichtiges Thema bei der gut besuchten Veranstaltung. Strauss-Köster betonte, dass man nicht nur über Geld reden dürfe, sondern über Perspektiven und darüber, wie Integration gut gelingen könne. Es sei gegen die doppelte Staatsbürgerschaft, weil sie Loyalitätskonflikte schaffen könne. Wer dauerhaft hier leben wolle, solle sich entscheiden.
Katja Strauss-Köster sprach auch über ihre persönliche Motivation, warum sie nun für den Deutschen Bundestag kandidiert. „Ich möchte Verantwortung übernehmen. Ich habe als Bürgermeisterin in Herdecke viel bewegt, jetzt will ich mich für unsere Region in Berlin einsetzen."
Ihre persönlichen Erfahrungen aus der Kommunalpolitik möchte sie mitnehmen, um sich im Bundestag für pragmatische Lösungen einzusetzen. „Wir müssen die Entscheidungen dorthin holen, wo die Menschen sind. Der Staat muss handlungsfähig bleiben und die Bürger dürfen sich nicht alleingelassen fühlen."
Strauss-Köster setzt auf klare Orientierung, solide Verwaltung und den Mut zur Veränderung. „Es geht um die Zukunft unseres Landes. Wir müssen wieder in der Lage sein, entschlossen zu handeln und dringend notwendige Entscheidungen zu treffen. Bürokratie abbauen, Verfahren beschleunigen, die richtigen Signale setzen. Es gibt viel zu tun, also packen wir es an."
Katja Strauss-Köster betonte, dass sie ihren Bürgermeisterposten nach 16 Jahren nicht gerne aufgegeben habe. „Es gab einen sehr besonderen Nachruf in der Zeitung. Aber man muss aufhören, wenn es am schönsten ist", sagte sie.
Sie gewann am 23. Februar dieses Jahres für die CDU den Wahlkreis 138 des Ennepe-Ruhr-Kreises und vertritt entsprechend auch Witten im Deutschen Bundestag. Die Heimatfreunde sind gespannt, ob ihr die Berliner Luft bekommen wird oder ob ihr die Herdecker Luft und die Ruhrgebietsherzlichkeit fehlen werden.
Karl-Heinz Thomas, Dr. Reinhard Beine, Bernd Wittke (v.li.) überreichten ihr zur Erinnerung das Buch über Stockum und Düren, verfasst von Prof. Jürgen Dodt.
Foto: Karoline Robbert
Der Zweite Vorstizende Dr. Reinhard Beine bedankte sich im Namen aller Besucher bei Katja Strauss-Köster und ihrem Team für den eindrucksvollen Nachmittag mit spannenden Inhalten und vielen Diskussionen. Die Debatte war lebhaft und voller Ideen, die Begegnung herzlich. Alle waren sich einig: Der Besuch sollte nicht der letzte bei den Heimatfreunden in Stockum/Düren gewesen sein. Die Heimatfreunde wünschen ihr weiterhin viel Erfolg, alles Gute sowie viel Kraft für ihre politische Arbeit.
Karoline Robbert