Ein Prosit auf den renovierten Helenenturm, der in diesem Jahr 165 Jahre alt wird. Von links: Hardy Priester (Verein für Orts und Heimatkunde in der Grafschaft Mark sowie Bürger-Heimat- und Verkehrsverein Heven), Klaus Wiegand (Heimat- und Geschichtsverein Bommern), Bürgermeister Lars König, Hildegard Priebel (Geschichtsverein Annen), Wolfgang Lippert (Heimatfreunde Stockum/Düren).

Foto: Karoline Robbert

Bürgermeister Lars König ließ es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung des renovierten Helenenturms dabei zu sein. Er lobte in seiner Ansprache am Sonntag, 13. August, das Engagement der Wittener Heimatvereine, die mit Aktionen und einer Spendensammlung unter anderem dafür gesorgt haben, den Turm wieder für die Öffentlichkeit begehbar zu machen. Zusammengekommen sind Spendengelder in Höhe 60.121,13 Euro und mit dem Förderbescheid in Höhe von 185.000 Euro, den Ina Scharrenbach vom Heimatministerium NRW am 27. Juli 2020 überbrachte, konnte die Renovierung angegangen werden.

Rund 50 Wittener Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um zu begutachten, wie das historische Gebäude von innen und außen verschönert wurde. Seit 2021 wurde an dem Baudenkmal gearbeitet. Es hat sich gelohnt, war die einhellige Meinung der Besucher, die die 144 Stufen erklommen. Oben angekommen sieht man noch ein paar Kabel aus der Wand hängen, denn es fehlen noch die Lampen. „Ganz oben auf der Plattform soll noch eine Panoramatafel angebracht werden“, sagt Wolfgang Lippert, „und auf dieser wird die grandiose Aussicht erklärt.“

Wolfgang Lippert von den Heimatfreunden Stockum/Düren präsentierte auf der Aussichts-Plattform zwölf Panoramaaufnahmen des Hofphotographen Friedrich Göbel (1886) und acht Panoramabilder von Davide Bentivoglio (1966). Die Turmbesteiger konnten so den aktuellen Blick vom Turm mit den historischen Bildern vergleichen. Den Besuchern fiel auf, dass Witten heute viel mehr Bäume hat wie im vorletzten Jahrhundert. Jüngere Besucher fragten nach dem schwarzen Turm neben dem Rathaus auf einem Bild von Davide Bentivoglio. Es zeigt den im Krieg zerstörten Turm der Gedächtniskirche – ein Stück Heimatgeschichte. Der Helenenturm ist seit 1909 im Eigentum der Stadt Witten und unter der laufenden Nummer 100 in der Denkmalliste der Stadt Witten eingetragen.

Karoline Robbert