Ein Schaufenster der Heimatfreunde Stockum/Düren an der Hörder Straße 340 wurde neu dekortiert. Mit alten Apparaten erinnern wir daran, wie noch vor einigen Jahren telefoniert wurde und zeigen damit auf, wie sich die Zeiten geändert haben. Dabei haben uns viele Stockumer geholfen und ihre alten Telefon-Schätzchen vorbeigebracht. Vielen Dank dafür.
Die Älteren unter uns wissen noch, wie es früher einmal war: Es ist noch gar nicht so lange her und wir benutzten Telefone mit Wählscheibe. Man steckte einen Finger in die Löcher und wählte eine Nummer. Zahl für Zahl drehte sich das Rad, und bei einer langen Telefonnummer dauerte es schon ein bisschen. Die Nummer wurde nicht per Ton, sondern im Impulsverfahren übertragen. Es funktionierte meistens, aber wenn nicht, musste man immer wieder aufs Neue wählen, denn eine Wahlwiederholung gab es damals noch nicht.
Schwarzes Bakelit-Telefon von 1948 mit Erdtaste und farbige Classik-Comfort-Telefone.
Die ersten Wählscheibentelefone waren schwarz und aus Bakelit. Doch es gab auch farbige Alternativen. Damals wurden die Telefone nicht gekauft, sondern von der Post gemietet. Wer statt des üblichen grauen ein grünes oder orangefarbenes Gerät haben wollte, musste draufzahlen. Dieses galt auch für die später eingeführten total modernen Tastentelefone. Besondere Farben waren rot und lila, wie diese kleinen farbigen Komforttelefone.
Früher waren die Telefonapparate stationär, und man konnte nur von dort telefonieren, wo sie installiert waren. Heute greifen wir einfach in unsere Tasche und ziehen das Smartphone heraus. Ganz unkompliziert. Und man kann von überall aus in die ganze Welt anrufen oder angerufen werden. Aber auch das Internet, was es in der Telefon-Steinzeit noch gar nicht gab, ist von unterwegs aus zu erreichen. Man muss nur darauf achten, dass der Akku aufgeladen ist.
Was für eine Entwicklung.
Karoline Robbert