Diese antike Hammond-Schreibmaschine stammt aus dem Jahr 1881. Foto: Karoline Robbert
Zehn antike Schreibmaschinen und eine Stenographiermaschine verteilen sich auf zwei Schaufenster der Heimatfreunde Stockum/Düren an der Hörder Straße 340. Diese alten Schreibgeräte von Gisela und Gerd Hötzel wurden von Hand bedient oder elektromechanisch angetrieben, meistens mit einer Tastatur. Doch einige früheren Modelle hatten statt eines Tastenfeldes einen Zeiger mit dem der Buchstabe oder die Ziffer vor dem Anschlag mit nur einer Taste auf einer Skala ausgewählt wurde. Eine Besonderheit stellt die AEG Mignon dar: Mit einem Stift zeigte man auf den gewünschten Buchstaben und löste dann den Anschlag aus. Die älteste - hier ausgestellte - Schreibmaschine mit Typenschiff stammt aus dem Jahr 1881. Des Weiteren zu sehen sind: eine Stoßstangen-Schreibmaschine, Maschinen mit Typenhebel oder Zeiger, Koffer- und Klein-Schreibmaschinen sowie elektronisch oder mit Kugelkopf betriebene Modelle. Alle diese Schreibgeräte sind Vorläufer des Computers, dessen Tasten ähnlich wie bei eine Schreibmaschinen angeordnet sind. Die heutigen Computer mit hochauflösenden und vor allem schnelleren Laserdruckern machen einen Einsatz dieser alten Schätzchen inzwischen allerdings relativ unwirtschaftlich.
Gut sieht es aus und lecker war es auch: Grünkohl mit Kartoffeln, Würstchen und Kassler. Dieses Trio half bei der Bewirtung der Gäste in der "Dritten Halbzeit": Kai Kellner, Malte Abbing und der Koch Frank Döll (v. li). Die Heimatfreunde Stockum/Düren bedanken sich bei allen Helfern für die freundliche Bedienung. Nach Corona bedingten Ausfällen konnte das bereits zur Tradition gewordene Grünkohlessen der Heimatfreunde Stockum/Düren nun endlich wieder angeboten werden. 65 Mitglieder folgten der Einladung und genossen das leckere, winterliche Essen, diesmal im Lokal des Sportvereins TuS Heven am Haldenweg. Mit dieser Aktion bedanken sich die Heimatfreunde bei ihren Mitgliedern für die Treue zum Verein sowie für die Hilfestellung bei Veranstaltungen und Aktionen.
Foto: Karoline Robbert
Ein Stück Heimatgeschichte ist auch das Postwesen von Stockum und Düren, über das wir in diesem Heft berichten. Wir geben einen Einblick über die Anfänge der Kommunikation durch das Postwesen in unserem Dorf, die auch zum Teil das gemeindliche Leben widerspiegeln. Dabei können wir auf das Buch die „Die Post in Witten“, dass der Verein für Orts- und Heimatkunde in seinem Doppelband dem Postwesen gewidmet hat, und auf die „Kleine Postgeschichte Stockum“, beides verfasst von Franz Fietze, sowie auf unser Archiv und alte Zeitungsartikel zugreifen.
Wir denken mit dem Beitrag „Menschen unseres Dorfes“ an unser Vorstandsmitglied Gustav Bergmann, der im Alter von 85 Jahren am 21. März 2022 von uns gegangen ist. Wir stellen unseren neuen Treffpunkt in der ehemaligen Buchhandlung Gronau vor, den wir am 19. Mai 2022 feierlich einweihen konnten. Wir erinnerten im Rahmen unseres Heimatnachmittags am 15. Juni an unser 35-jähriges Bestehen. Wir berichten über unseren Jahresausflug nach Bonn am 11. Juni 2022, der wegen Corona zweimal verschoben und nun endlich nachgeholt wurde. 40 Teilnehmer freuten sich über die Besichtigung des Hauses der Geschichte, einen kleinen Stadtbummel und eine Schifffahrt auf dem Rhein nach Königswinter. Wir zeigen Bilder von einer Feuerwehrübung an der Stockumer Tankstelle und vom Schaupflügen auf dem Vöckenberg. Auch können wir einen Kalender für das Jahr 2023 mit Fotos von Barbara Zabka über „Das Leben in unserem Dorf“ präsentieren.
Freuen Sie sich nun auf eine interessante Lektüre über unsere Heimat.
Ihre Heimatfreunde Stockum/Düren
Anna Düren, auf dem Traktor sitzend, erhielt als Dank für die Unterstützung des Pflugtages Beifall und ein Präsent von den „H.L.A.N.Z.-Freunden Ruhrgebiet. Gemeinsam mit den Heimatfreunden Stockum/Düren wurde bereits zum siebten Mal an die landwirtschaftliche Vergangenheit des Dorfes erinnert.
Es kamen rund ein Dutzend historische Pflüge auf dem Vöckenberg zum Einsatz. Mit lautem Geknatter rollten am Sonntag, 28. August 2022, rund 40 Traktoren in unseren ländlichen Stadtteil, um zu demonstrieren, wie zu Zeiten unserer Großeltern gepflügt wurde. Ein Highlight für Groß und Klein war es, Runden auf dem Acker zu drehen. Ein Trecker mit Anhänger kutschierte die Gäste über das Gelände.
Ein Spektakel für Groß und Klein
Auch die Kinder hatten ihren Spaß. Durften sie sich doch an der Orgel von Bernhard Benjamin ausprobieren, und sie staunten über die zahlreichen Traktoren mit den großen Rädern. Lara Schwalm testete einen Handpflug, der zur Zeit ihrer Großeltern noch im Einsatz war. Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung mit vielen Besuchern, die das Kuchenbüffet und die Würstchen genossen. Unser Dank gilt den H.L.A.N.Z.-Freunden Ruhrgebiet und den vielen freiwilligen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
Text und Fotos: Karoline Robbert